2022, Kerber Verlag, Bielefeld / Berlin
Projektleitung • Konzept und grafische Gestaltung in Zusammenarbeit mit Ruth Maria Obrist und René Rötheli • Text • Textredaktion • Bildbearbeitung
Ruth Maria Obrist, geboren 1955 in Laufenburg, hat über 40 Jahre hinweg ein umfangreiches Werk geschaffen. Dieses umfasst neben Wand- und Raumobjekten sowie Installationen auch zahlreiche Kunst am Bau Projekte für Private oder im öffentlichen Raum.
Im Schaffen von Ruth Maria Obrist ist das Material als Ausgangspunkt zentral, indem sie sich von der Eigenfarbe sowie vom Verhalten einer Substanz inspirieren und herausfordern lässt. Mit Bitumen, Weissleim, Mercuchrom, Gold oder Rost erschafft sie sinnliche Oberflächen. Trotz der dichten Materialität strahlen ihre Werke eine poetische Leichtigkeit aus.
Ihre grosse Liebe gilt der Mathematik. Ordnungsprinzipien wie etwa die Primzahlenfolge oder geometrische Elemente setzt sie als Sinn und Halt gebendes Mass ein. Damit verbunden sind Architektur und Raum im weitesten Sinn, das Haus ebenso wie das Gefäss. Der Wahrnehmung und dem Gestalten des Zwischenraums kommt dabei besondere Bedeutung zu.
Texte von Feli Schindler, Claudia Spinelli, Judith Annaheim